Wenn es um Materialien und Haltbarkeit geht, ist Korrosion eines der häufigsten Probleme.

Es handelt sich um einen langsamen, oft unsichtbaren Prozess, der jedoch mit der Zeit die Widerstandsfähigkeit einer Komponente, die Integrität einer Struktur oder die Sicherheit eines Systems beeinträchtigen kann.

In vielen Situationen kann man nicht warten, bis man das Verhalten eines Materials versteht: Man muss es vorhersehen, simulieren und testen.

Im heutigen Artikel untersuchen wir, was Korrosionsprüfkammern sind und wie sie der Fertigungsbranche helfen, dieses Phänomen zu bekämpfen.

Was ist eine Korrosionsprüfung?

 

Korrosion ist ein elektrochemisches Phänomen, das durch die Wechselwirkung mit der Umgebung (Sauerstoff, Wasser, Salze und Chemikalien) zur fortschreitenden Zersetzung von Materialien, insbesondere Metallen, führt.

Es handelt sich nicht nur um klassischen Rost: Es gibt auch andere Formen wie Spaltkorrosion, galvanische Korrosion, Spannungsrisskorrosion und Lochkorrosion, die jeweils unterschiedliche Auswirkungen haben und oft schwer vorherzusagen sind.

Korrosionstests dienen dazu, diese Umweltbedingungen zu simulieren und das Verhalten eines Materials oder einer Schutzbehandlung zu analysieren. Diese Tests werden beschleunigt: Statt jahrelang zu warten, können zuverlässige Ergebnisse innerhalb von Tagen oder Wochen erzielt werden, indem Klimazyklen, Salznebelbelastung, Temperaturschwankungen und kontrollierte Luftfeuchtigkeit nachgestellt werden.

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Wer benötigt Korrosionstests?

 

Korrosionsprüfungen werden in zahlreichen Branchen eingesetzt, sind aber im Bau- und Infrastruktursektor besonders wichtig.

Hier kann die Einwirkung von Witterungseinflüssen nicht nur das ästhetische Erscheinungsbild eines Elements beeinträchtigen, sondern auch seine strukturelle Funktion.

Tatsächlich ist es nicht die ästhetische Verschlechterung eines Geländers, das nach einigen Jahren in einer Meeresumgebung rostet, die nicht berücksichtigt werden sollte, sondern vielmehr die strukturelle Schwächung sehr gängiger Baumaterialien wie Stahlbeton.

Mit der Zeit dringen Feuchtigkeit und Chloride in die Betonmasse ein und erreichen die Bewehrungsstäbe. Dadurch werden Oxidationsprozesse ausgelöst, die zu Schwellungen, Mikrorissen und Ablösungen führen. Dies führt zu einem Verlust der strukturellen Integrität, der insbesondere bei Brücken, Viadukten, hinterlüfteten Fassaden und freiliegenden Tragwerken kritisch werden kann.

Über die Konstruktion hinaus sind Tests auch im Automobilsektor unerlässlich, um die Haltbarkeit von Karosserien und exponierten Komponenten zu bewerten, sowie in der Luft- und Raumfahrtindustrie, wo Verbundwerkstoffe und Leichtmetalllegierungen extremen Bedingungen standhalten müssen.

Funktionsweise von Korrosionsprüfkammern

 

Korrosionsprüfkammern, technisch Klimakammern genannt, sind darauf ausgelegt, extreme und kontrollierte Umweltbedingungen nachzubilden.

In der Kammer können wichtige Umgebungsparameter wie Temperatur und relative Luftfeuchtigkeit eingestellt, angepasst und überwacht werden. Darüber hinaus können Korrosionsprüfkammern mit Salzsprühnebeldiffusoren ausgestattet werden, die speziell zur Untersuchung der Auswirkungen von Korrosion eingesetzt werden.

 

In einem Standardtest kann beispielsweise ein 720-Stunden-Zyklus mit Schwankungen zwischen +40 °C und 95 % Luftfeuchtigkeit programmiert werden, die sich mit Trocknungsphasen bei Raumtemperatur abwechseln und so den Tag-Nacht-Zyklus in einer Meeresumgebung nachahmen.

per esempio, si può programmare un ciclo di 720 ore con variazioni tra +40°C e 95% di umidità alternate a fasi di asciugatura a temperatura ambiente, imitando l’alternanza giorno-notte in un ambiente marino.

Internationale Normen für Korrosionsprüfungen

 

Wie die meisten Produkt- und Materialprüfungen unterliegen auch Korrosionsprüfungen einer Reihe von Normen, die von international anerkannten Organisationen herausgegeben werden.

Die wichtigsten sind die folgenden:

 

  • ISO 9227: Neutraler Salzsprühtest, eine der am weitesten verbreiteten Methoden.
  • ASTM G85: Erweiterte zyklische Korrosionstests in industriellen Umgebungen.
  • IEC 60068-2-52: Entwickelt für elektronische Geräte und Komponenten.
  • ISO 12944: Speziell für den Korrosionsschutz von Stahlkonstruktionen.

 

Die Einhaltung dieser Standards ist unerlässlich, um sicherzustellen, dass der Test wiederholbar, vergleichbar und für die Erlangung von Zertifizierungen, technischen Zulassungen oder internen Validierungen nutzbar ist.

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